Modeglossar: Was ist Fake-Fur?
Jetzt kommt der große Flauschangriff! Der Kunstpelz, Faux oder auch Fake-Fur genannt, hält nicht nur mollig warm, sondern sieht richtig gut aus. Seit langem schon gehört der echte Pelz in die Steinzeit, denn heute wird Kunstpelz mit gutem Gewissen getragen und sieht bei weitem nicht mehr billig aus!
Kunstpelze sind nichts anderes als Webpelze, die aus Polyester, Polyacryl-Fasern oder Baumwolle angefertigt sind. Damit sind sie leichter, günstiger, geruchsneutraler und natürlich politisch korrekt. Die Qualität ist häufig so gut, dass man echten und unechten Pelz kaum noch unterscheiden kann: sie fassen sich so weich an, wie echter Pelz und halten ebenso kuschelig warm. Der Trick besteht häufig in unterschiedlich langen Fasern, die den Faux Fur umso natürlicher wirken lassen.
Doch wie kann ich nun sicher sein, dass der Pelz echt oder unecht ist? Gerade erst hat die Stiftung Warentest herausgefunden, dass häufig echte Pelze statt künstlicher verwendet werden. Sie haben hier verschiedene Möglichkeiten. Klassisch gibt es den Pustetest: Echtpelz bewegt sich schon bei einer leichten Prise, Kunstpelz bleibt stabil. Sie können sich allerdings auch den Ursprung der einzelnen Fasern am Kleidungsstück anschauen. Bei Kunstpelz werden sie eindeutige Maschen sehen, während bei echtem Pelz die Haut zum Vorschein kommt.
Bleibt das wichtige Thema: Die Pflege! Im Gegensatz zu echten Pelzen ist die Pflege von Kunstpelzen unkompliziert. Einfach in einen Wäschesack oder Kissenüberzug packen und mit Woll- oder Feinwaschmittel bei Feinwäsche in die Waschmaschine stecken. Nach dem Waschen bürsten, trocknen, fertig!